SESiWi = Strukturelle Erhöhung der Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen an Universitäten, Forschungseinrichtungen und in klassischen und digitalen Medien
Leistungen sichtbar machen, Sichtbarkeit strukturell verankern
Obwohl Sichtbarkeit wichtig ist für die wissenschaftliche Karriere und für Rollenbilder von Nachwuchswissenschaftlerinnen, liefert die bisherige Forschung zu wenig Antworten zu den Gründen für und die Wirkung von mangelnder Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen. Außerdem sind zu wenig wirkungsvolle Maßnahmen für gleichberechtigte und geschlechtergerechte Sichtbarkeit bekannt. Das vorliegende Forschungsvorhaben will daher nachhaltige Strategien entwickeln, um die innovativen Leistungen von Nachwuchswissenschaftlerinnen und etablierten Wissenschaftlerinnen an Universitäten, Forschungseinrichtungen und in klassischen und digitalen Medien sichtbarer zu machen und um die erhöhte Sichtbarkeit strukturell zu verankern und in die breite (Fach-)Öffentlichkeit zu vermitteln.
Mehrstufiger Ansatz
Mit Vignettenstudien und Befragungen werden im Projekt zunächst die zugrundeliegenden Mechanismen für die mangelnde Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen untersucht. Zudem werden Texte und Bilder aus der öffentlichen Berichterstattung von Universitäten, Forschungseinrichtungen und Medien über Webscraping erhoben. Diese Daten werden anschließend KI-gestützt und mit Blick auf die quantitative Sichtbarkeit und stereotypische Darstellung von Wissenschaftlerinnen analysiert und visualisiert. Um konkrete Ziele und Kooperationen zur Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen zu vereinbaren und zu verankern, werden Workshops mit Wissenschaftlerinnen und Medienschaffenden durchgeführt. Diese basieren auf den Ergebnissen des sog. Gender Equality Tech Tools (GETT) und werden mit dem GETT regelmäßig gemessen und gemonitored.
Diese Wirkung möchten wir erzielen
Das vorliegende Forschungsvorhaben will nachhaltige Strategien entwickeln, um die innovativen Leistungen von Nachwuchswissenschaftlerinnen und etablierten Wissenschaftlerinnen an Universitäten, Forschungseinrichtungen und in klassischen und digitalen Medien sichtbarer zu machen, die erhöhte Sichtbarkeit strukturell zu verankern und in die breite (Fach-)Öffentlichkeit zu vermitteln.
Wer wir sind
Wir sind Teil des Lehrstuhls für Strategie und Organisation (TUMCSO). Wir arbeiten in einem kooperativen und interdisziplinären Team an aktuellen und international relevanten Forschungsfragen in den Bereichen DEI (Diversity, Equity and Inclusion), Strategie, Führung, Organisation, Innnovation und Entrepreneurship und Blockchain. In unserer Forschung arbeiten wir mit quantitativ-empirischen Methoden. Wir publizieren die Ergebnisse unserer Forschung in führenden wissenschaftlichen Zeitschriften und präsentieren diese auf internationalen Konferenzen. Unseren Studierenden vermitteln wir neueste wissenschaftlichen und praxisorientierten Erkenntnisse.
Werden Sie Teil unserer Community: Lernen Sie andere Wissenschaftler:innen, Journalist:innen und Medienschaffende kennen und tauschen Sie sich aus!
Prof. Dr. Isabell Welpe
PD Dr. Theresa Treffers
Alexandra Abler
Dr. Fabian Ahrens
Nadja Born
Simon Hochstraßer
Sara Kappelhoff
Joe Yu
Mit der W:Science Plattform informieren wir über Fortschritte bei der Sichtbarkeit von Frauen und die Weiterentwicklung des Gender Equality Tech Tools (GETT) – und schaffen gleichzeitig einen Raum für digitale Vernetzung und aktiven Austausch.
W:Science zielt darauf ab, Wissenschaftlerinnen langfristig sichtbar zu machen. Im Zentrum steht das GETT-Tool (Gender Equality Tech Tools), das mit klassischen Algorithmen und Open-Source-KI-Modellen Sichtbarkeitsdaten über Wissenschaftlerinnen sammelt, analysiert und visualisiert. So entsteht eine Grundlage für gezielte Sichtbarkeitsstrategien, die Universitäten, Forschungseinrichtungen und Medien nutzen können.
W:Science schafft mit GETT, der Community und strukturellen Vereinbarungen nachhaltige Grundlagen, um die Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen langfristig zu sichern. Die Plattform bleibt auch nach der Projektlaufzeit bestehen.
Ja, die Ergebnisse und Fortschritte des Projekts werden in Workshops und Vorträgen sowie über klassische und digitale Medien verbreitet. Darüber hinaus nutzen wir LinkedIn, Instagram und Slack, um eine breite Zielgruppe zu erreichen und die Projektergebnisse einem vielfältigen Publikum zugänglich zu machen.